Weltenende
Ein Ende ist nie nur ein Abschluss, sondern eine Verdichtung. Wenn Ordnung kippt, wenn Zeit stillzustehen scheint, wenn das Unvorstellbare eine Form annimmt – dann zeigt sich, was bleibt. Der Moment des Untergangs ist mehr als Katastrophe: Er ist Projektionsfläche von Angst und Hoffnung, Ort der Erkenntnis, Schwelle zum Neuen. Inmitten von Stillstand, Zerstörung oder Leere öffnet sich der Blick auf das, was jenseits liegt – oder darauf, dass es vielleicht nichts mehr gibt.