Natur als Sehnsuchtsort

Wonach sehnt sich der Mensch? Wir sehnen uns nach dem Positiven: Harmonie, Frieden, seelische Ruhe und Ausgeglichenheit. Kunst bildet diese Sehnsüchte ab. Dabei ist die Natur für die Abgebildeten ein Ort, an den man sich wie der Mönch am Meer begibt, um sich mit seinen innigsten Wünschen und existenziellen Fragen auseinanderzusetzen. Sie wird nach Roos zum Rückzugsort; ein Refugium aus dem Alltag und ein Ort der Ruhe.

Doch die Landschaft wird auch zum Objekt der Sehnsucht selbst. Wie Hodler und Segantini wünschen wir uns eine starke Verbundenheit zur Natur und Tierwelt. Dabei verschwimmt bei Kirchner die Grenze zwischen Mensch und Landschaft: Wir werden zu untrennbaren, sich gegenseitig beeinflussenden Akteuren. Die Natur wird zu einer idealisierten Welt.