Forschungswelten

Die rein ästhetische Betrachtung der Natur wandelt sich seit der Besteigung Petrarcas des Mont Ventoux im 14. Jahrhundert zu einer Entdeckung der Landschaft. Das empirische Interesse an der Erfassung der Natur gipfelte in den natur-wissenschaftlichen Untersuchungen im 19. Jahrhundert, wegweisend durch Humboldt. Durch neue technische Innovationen und zunehmende Reise- und Transportmöglichkeiten wurde Landschaft immer weiter erschlossen. Es setzte nahezu ein Wettlauf um die Vermessung der Welt ein, der sich in den zahlreichen Expeditionen in unbekannte Gebiete zeigte. Das natur-wissenschaftliche Begreifen und Verstehen der Welt spielt heute, angesichts der Auswirkungen des Anthropozäns und des Klimawandels eine entscheidende Rolle. Zeitgenössische Arbeiten thematisieren Klimakrise, Umweltzerstörung und Zukunftsszenarien, die auf aktuellen Forschungen basieren.